Untatendrang

Frühlingskribbeln und Schmetterlingsbauch

drängen mich raus ins Leben.

Mir flüstern Schalk und Schalkerin

vom Nacken in das Ohr.

Aus Stöpseln wilde Rockmusik

dazwischen kecke Gedanken.

Auf den Straßen lauter Menschen

getrieben von Hormonen.

Doch jeder davon reizt mich nicht

will nur ein bis zwei mir greifen.

An solchen Tagen lohnt es sich

die Triebe zu entfesseln.

Suhl mich in unaussprechlichem

Gier fordert ihre Opfer.

Erst am nächsten Tage drück ich dann

den Kopf schamhaft in die Kissen.

Ist es das wert

oder eher nicht?

Üb ich mich besser im Verzicht?

Lass ich es

wie es gegeben ist

einfach weiterlaufen?

© Jo Wolf

2 Kommentare zu „Untatendrang

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  1. Laufen lassen 😉 ohne darüber nachzudenken, was richtig oder falsch ist. Das tun, nach was uns der Sinn steht und sich einfach treiben lassen. Wäre doch schön und früher haben wir es ja auch getan, als Kinder haben wir die Welt ohne wenn und aber entdeckt, weil uns die Neugier vorantrieb. Viele Grüße Jane Tooth

    Gefällt 1 Person

    1. Ich mag Deine Haltung dazu. 🙂 … Es scheint alles komplizierter und eingeschränkter geworden zu sein, im Vergleich zu unseren Kindertagen. Oder empfinde ich das nur so? Lieben Gruß, Jo

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