Es ist Geisterstunde und ich bin wieder für euch da. Erzählt mir etwas in den Kommentaren. Egal ob es Sorgen, Ängste, oder Nöte sind. Was euch auf der Seele liegt oder das Herz beschwert, erlebtes, was einfach erzählt werden muss, oder was euch sonst in den Sinn kommt. Ich bin da und reagiere.
Diesen Blog Artikel aktualisiere ich bis mindestens 01:00 Uhr immer mal wieder, so dass ich hier im Grunde live schreibe
Jo
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Geisterstunde
Heute interessiere ich mich dafür, was mit diesem Begriff überhaupt verbunden wird. Verbreitet ist die Bedeutng der Geisterstunde aus dem sagenhaften Volksglauben. Mystische Kreaturen gehen um. Geister, Hexen, Tod und Teufel. Das Auftreten des Spuk wird gar als böses Omen für das baldige Eintreten des Todes eines Menschen gesehen.
Es gibt aber auch die weniger schrecklichen Seiten der mitternächtlichen Stunde. Es ist eine magische Zeit, Heilkräuter entfalten ihre Wirkung besser, wenn sie in diesem Zeitfenster gesammelt werden, oder erhalten dadurch überhaupt erst Heilkraft. Bestimmte Schätze können nur dann gefunden, arme Seelen erlöst werden. In besonderen Nächten beginnen Tiere im Stall miteinander zu sprechen, Wasser wird zu Wein.
Manche Menschen verbinden ihre ganz eigenen Vorstellungen oder Erlebnisse mit dieser Zeit. Sie genießen die Stille und Einsamkeit unter einem vollen Mond, verlieben sich oder genießen es, wenn ihnen bei einer Nachtwanderung im Wald einer besonderer Schauer über den Rücken läuft.
Zu diesen gehöre auch ich. Ich fühle mich dieser Phase des Tages, bzw. der Nacht besonders verbunden. Schon als Kind habe ich oft aus dem Fenster dem Mond zugeschaut, wie auch den dunkel und dunkel vorbeiziehenden Wolken.
Irgendwann begann ich mich heimlich aus dem Haus zu schleichen, um draussen die kühle Stimmung besser aufnehmen zu können. Andächtig saß ich draussen auf dem höchsten Gerüst unseres Abenteuerspielplatzes und war eins mit mir und dem Mondhimmel über mir.
Aber was bedeutet es mir?
Schon zu dieser Zeit stellte ich den Glauben an einen Gott oder auch mehrere in Frage. Beschäftigte mich aber auch mit der ewigen Sinnfrage des Lebens, die paradoxerweise sinnlos ist, wie ich herausfand. Es gibt keinen tieferen Sinn, außer dem Leben an sich. Von Konstrasten der Dunkelheit umhüllt unter dem Mondlicht zu sitzen, machte mir das gleichermaßen klarer wie erträglicher. Mit geschärften Sinnen und erhöhter Empfindlichkeit in diese kühlen, lindernde Atmosphäre gehüllt zu sein schafft einen wohltuenden Gegensatz zum lauten, grellen Tag. Die ruhige Gelassenheit des Mondes vertreibt viele dieser Geister des Tages. Das hat mich oft überwältigt. Zu Tränen gerührt. Manchmal beängstigt, weil ich die Weite des Nachthimmels, mit seinen unendlich weit entfernten Sternen, mir mein bedeutungsloses Kleinsein bewusster machte. Es hat mich ebenso wieder beruhigt. Denn ich konnte spüren, wie unwichtig diese menschlichen Maßstäbe und Größenordnungen sind.
Alles das gilt im Grunde noch heute für mich. Wenn es eine Konstante in meinem Leben gibt, die mich immer erreicht, dann die Liebe tiefen Mondnacht, zur Geisterstunde und zur alles erträglicher machenden Stille unter einem schonenden Himmel.
Den zu teilen, ist etwas besonderes für mich, denn das mache ich nur sehr selten. Meine Geisterstunde gilt meist nur mir allein.
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Wenn ich darüber nachdenke, komme ich automatisch auf das Thema Zeit. Die ewige konstante, kein Stocken, kein Anhalten, steter Fluß. Auch der Gedanke daran kann mir Angst einflößen, oder mich beruhigen. Nichts macht einen Unterschied, der verhindern kann, das es weiter geht.
Ein Lied, dass ich seit langem wie kein anderes verbinde ist dieses:
Deswegen teile ich das auch mit euch, vielleicht könnte ihr euch dadurch ein besseres Bild von dem machen, was ich zuvor vermitteln wollte. 🙂
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Ich habe mich heute über viele Kommentare in meinem Blog gefreut und möchte das jetzt nochmal ausdrücklich betonen und mich dafür bedanken: Danke dafür! 🙂
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Was bedeutet euch die Nacht? Was insbesondere die Geisterstunde, die Mitternacht, das Mondlicht oder die Dunkelheit?
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Zum Abschluss nochmal das Thema Zeit: Wahnsinn, wie schnell sie gefühlt vorbei ist, gleich haben wir es schon wieder 01:00 Uhr. Mit jedem Lebensjahr scheint sie mehr zu rasen. Ich bin nur nicht sicher, ob die subjektive Wahrnehmung dieses Effektes gleichmäßig und konstant oder sprunghaft ansteigt.
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Und schon ist es wieder vorbei, die Zeit ist rum. Wahnsinn. Ich stehe auch wieder noch etwa länger zur Verfügung, bevor ich den Post dichtmache, bzw. die offizielle Talkzeit beende *g*
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Schau an, jetzt bin ich während der Geisterstunde noch auf den Mumford & Sons Geschmack gekommen. Danke Jette! 🙂
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Jetzt mache ich den Talk für heute dicht. Es war mir eine Freude 🙂
Ich wünsche allen da draussen eine erholsame Nacht,
Jo
Ich schleiche mich mal wieder hier ein und wünsche allem eine wunderschöne Geisterstunde. Dir ganz besonders leiber Jo. 😀
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Und ich freue mich wieder sehr über Dich und heiße Dich willkommen, liebe Jette 🙂
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Ich dachte irgendjemand muss sich hier ja rumtreiben und dir ein wenig Gesellschaft leisten. Und das mache ich gerne 🙂
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Danke dafür, Du bereicherst mir die Zeit in jedem Fall 🙂 Wie geht es Dir heute abend?
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Mir geht es gut. Nur ein wenig verschnupft, aber das kann man schlecht abstellen. Und dir?
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Hauptsache, Du bist nicht wegen einer anderen Person „verschnupft“! ;-D
Mein Tag war heute wechselnden Stimmungen unterworfen. Ich hoffe, dass die Wirkung der geringeren Dosierung meiner Medis bald einsetzt, ich fühle mich pausenlos so, als ob ich in der nächsten Sekunde in Tränen ausbreche. Ohne Anlass oder das es tatsächlich eintritt. Aber ich habe auch ein langes Gespräch mit meiner lieben Schwester geführt und das war wunderbar 🙂
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Der letzte Punkt freut mich zu hören Auch wenn ich mich nicht so mit guten Geschwisterbeziehungen auskenne, klingt das wundervoll. 🙂
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Ist es auch. Aber da ich weiß, dass Du Dich da nicht so gut mit auskennst, sage ich Dir was dazu: Es ist der guten Beziehung zu anderen wichtigen Menschen in Deinem Leben nicht so unähnlich. Die gemeinsame Bindung unter Geschwistern mag auf ihre Art besonders sein. Das sind Beziehungen zu anderen Menschen auf ihre jeweilige Art aber auch. Zu einem wundervollen Ehepartner zum Beispiel 🙂
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Gut zu wissen.
Wenn du es so sagst, hätte es mir früher einiges erleichtern können. Aber ich trauer der Sache nicht hinterher und kümmer mich lieber um die Menschen, die mir gut tun und denen ich gut tue. 🙂
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Ja, so verscuhe ich es auch anzugehen. Ich finde, das ist das Beste, was wir tun können. 🙂
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Da sagst du was.
Und um etwas Positives beizusteuern: Ich habe heute meinen Titelsong für das Projekt im Camp gefunden. 😀
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Hehe, sehr schön, welcher ist es? 😀 Ich habe auch einen für meines gefunden. Zumindest als Soundtrack, ob es wirklich Titelsong wird, bin cih noch nicht sicher.
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Mumford and Sons – Broken Crown 😀
Er passt schon fast zu perfekt.
Und welcher ist es bei dir?
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Skew Siskin – Jesse James … Als Untermalung einer Szene, deren wesentliche Stimmung und Kommunikation zwischen 2 wichtigen Protagonisten er für mich wiederspiegelt.
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Weil ich neugierig bin muss ich gleich mal reinhören 😛
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Broken Crown ist ein schöner Song, ich bin gespannt, wie er sich in deine Geschichte einfügt 🙂
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Ich hoffe, dass er es nahtlos tut 😀
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Sagst Du was dazu, wieso er für Dein Projekt als Titelsong gut passt, oder ist das noch geheim?
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Einerseits ist es die Musik, die eine gehetzte Stimmung erzeugt. Die passt perfekt, da die Protagonistin in eine Richtung getrieben wird in der sie nicht sein will.
Dann wird ihr auch eine „zerbrochene Krone“ (ich mag das Sinnbild) angeboten, die sie nicht annehmen will. Und andere einzelne Textpassage passen perfekt.
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Ich bin schon sehr darauf gespannt, mehr über Deine protagonisten zu erfahren. Ehrlich gesagt, die zerbrochene Krone als Sinnbild ist mir garnicht so geläufig, gefällt mir aber. Was verbindest Du damit?
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Ich möchte das jetzt sehr märchenhaft ausdrücken, weil es irgendwie passt.
Ich stelle mir darunter einen König vor. Einen, der sein Königreich bis fast in die Auslöschung getrieben hat. Nun ist er allerdings alt und muss sein zerbrochene/s Königreich/Krone an seinen Sohn weitergeben.
Allerdings kann ich mir auch andere Dinge vorstellen. Zum Beispiel jemand, der irgendwas aufbauen (ein Geschäft oder Ähnliches) wollte, es aber nicht schaffte und die Sache nun ab- bzw. aufgeben muss.
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Okay, jetzt kann ich gleich viel mehr damit anfangen. Das macht mich noch erwartungsvoller, in Bezug auf Deine Protagonistin 🙂
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Ich bin auch schon gespannt, wie es bei dir laufen wird 😀
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Oh ich auch, aber ich bin sehr zufrieden mit meinem neuen Ansatz für die Form, die ich meiner Geschichte geben werde 🙂
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Dabei fällt mir ein, dass der April immer näher rückt und ich neue Sonnencreme habe 😀
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Ja, denn es wird heiß werden in unserem Camp! (Von „zugehen“ will ich an dieser Stelle lieber nicht sprechen.) 😀
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Wer weiß was da alles nicht mehr zugehen wird 😀
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Naja, die Erfahrung das heraus zu finden, steht und offen…. ;-D
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Ein Glück steht das Wort offen schon in meinem Namen XD
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Ja, besser ist das, wir wollen schliesslich nicht rot im Gesicht oder hinter den Ohren werden (An Sonnemilch denkst Du ja^^)
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Ich habe blasse Haut. Ich werde schon rot, wenn ich mir über die Stirn kratze 🙂
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Mich reicht es, sie halbwegs sorgenvoll zu runzeln! 😉
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Das kenne ich auch. Kaum denkt man nach, sieht man aus als hätte man Fieber. 😀
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Oder Schrumpelhaut, je nach Perspektive und eigener Haltung zu dem Thema… *fg*
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Das stimmt wohl. Mir fällt gerade auf, dass die Geisterstunde schon wieder rum ist. 🙂
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Jo, isse. unglaublich, wie schnell das geht, aber ich bleibhe dennoch noch en wenig in Rufweite 😀
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Das geht wirklich verdammt schnell. Vielleicht liegt es an dir. Vielleicht liegt es an mir. Oder wir beide haben einfach kein Zeitgefühl. 😀
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Ich für meinen Teil kann mit Sicherheit sagen, ein mangelhaftes zeitgefühl zu besitzen. Das reicht für Dich mit 😉
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Gut, dann haben wir das geklärt. 😀
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;-P
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Du brauchst nicht so ein Gesicht machen. Ich schiebe das Zeitgefühlproblem jetzt ganz weit weg von mir 😀
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Hey, das ist mein Gesicht, ich habe kein anderes ^^
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Es ist ein ausnehmend hübsches Gesicht. Das muss man dir lassen 😛
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Ui, danke liebe Jette, so ein schönes Kompliment habe ich lange nicht mehr bekommen. Vorsicht, ich bin da anfällig für 😉
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Aber es ist die Wahrheit. Ich bin schon richtig neidisch. 😀
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Das geht ja runter wie Öl, und rot werde ich auch. So liebe Offenheit entwaffnet mich vollständig 🙂
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Was soll ich sagen? Kill them with kindness 😀
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oO Willst Du mich jetzt töten? Oder wieder schlachten? ;-P
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Nein, eigentlich wollte ich ganz lieb sein.
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Das schaffst Du ja auch 😉
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Zu spät… Ich. Die schwierigste Zeit des Tages, wenn ich allein bin und gegen Depressionen, Mord und Totschlag in meinem Kopf bzw Suizidgedanken kämpfe. (keine Sorge bitte. Es ist ein Kampf, aber mehr nicht.)
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Ich bin noch da 🙂 Willkommen Waltkeye!
Wir kennen das auch mit dieser Uhrzeit und dem inneren Kampf, deswegen kam ich auf die Idee, das hier mal zu versuchen 🙂
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Ich habe die Erfahrung gemacht, das kaum etwas so hilfreich gegen diese Gedanken ist, wie sich Gesprächspartner zu suchen, wo das rauskann 🙂
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Es zu artikulieren, macht einen nur einsam, habe ich gemerkt. Die Menschen ziehen sich zurück, so einfach ist das.
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Ich habe da zum Glück unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Gute und schlechte. Bin auf Verständnis und Unverständnis getroffen. Manchmal hat es mir geholfen, mich abzuwenden, oder andere wegzustoßen, manchmal mich anzunähern. Vor allem, nicht aufzugeben. Manchmal habe ich auch festgestellt, dass ich selbst was verändern muss. Meinen Umgang zum Beispiel. Oder auch mein Verhalten. Oder noch viel schwieriger, meine innere Haltung. Als einfach habe ich das alles nie empfunden. Eher im Gegenteil. Und das es oft alles ein langsamer, schwieriger Prozess ist, mit mir und den Depressionen umzugehen macht es auch nicht einfacher. Inzwischen finde ich aber, dass Fortschritte zu erkennen sind. Und das es sich lohnt, am Ball zu bleiben, weiter zu machen und nicht aufzugeben. 🙂
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Ich antworte ein ander Mal, muss um 6 raus und versuche, einzuschlafen. Gute Nacht.
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Ich wünsche Dir geruhsamen Schlaf, schön dass Du hierher gefunden hast. Hoffentlich bis zum nächsten Mal! 🙂
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Jetzt war ich schon so lange wach und bin doch vor deiner Geisterstunde eingeschlafen 😂
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Oh, schade, hätte mich gefreut. Aber schön, dass Du es versucht hast, trienchen *freu* 🙂
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Fühl Dich herzlich eingeladen, es weiterhin zu versuchen 😉
Mir hat es total viel Spaß gemacht letzte Nacht, obwohl ich immer so aufgeregt bin.
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Fußnote zum Thema „Zeit“:
Es ist zwar schon wieder heller Tag, aber ich denke immer noch über Deine Gedanken über Zeit nach. Als theater- und Science Fiction-affiner Mensch verbinde ich damit vor allem, dass Zeit relativ ist und nicht unbedingt eine „ewige Konstante, kein Stocken, kein Anhalten, steter Fluß“. Das betrifft zum einen die eigene Wahrnehmung – ich stelle mir die Zeit als steten Fluss vor oder ich habe den Eindruck, die Zeit fliegt, verlangsamt sich oder steht still. Und es ist ja auch eine spannende Sache, wenn man sich überlegt, wie man etwas (und warum auf diese Weise) erzählen möchte. Das klassische Beispiel aus dem Theater kennt vermutlich jeder: Zeitdehnung durch Musik, der Tenor ist zwar eigentlich schon tot, singt aber erst noch eine Viertelstunde, bevor er endgültig den Bühnentod stirbt. Aber auch schon in der mittelalterlichen Literatur findet man sehr viele Beispiele für Erzähltechnik, mit der aus bestimmten Gründen Zeit gerafft oder gedehnt wird. Mein Lieblingsbeispiel ist das Nibelungenlied: Siegfried, von Hagens Speer durchbohrt, hält eine zig Strophen lange Rede, bevor er endlich ins Gras beißt (naja, er war ja auch ein Superheld, er hat sicher mit Speer im Herzen einfach noch ein Weilchen gelebt).
Aber – und deshalb bin ich eigentlich jetzt darauf gekommen – spannenderweise ist Zeit ja auch objektiv gesehen relativ. https://www.youtube.com/watch?v=gyAMnUQF9rg
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Ui, einiges an Gedankenanstößen zum Thema, Ro. Ich verarbeite noch und schreib vielleicht zur Geisterstunde wieder was dazu nieder 🙂
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