kein reimen kein dichten kein poetischer vers ich greif einfach in die seiten lass klappern und läuten was klangfarben malt wird es etwas bedeuten? es schert mich nicht und hoffentlich suchst auch du keine tiefen in dem was hier herausgeschossen steht nur eines geschrieben: freude das worte nun fließen © J.F. Wolf 2018
Klapperhornverse
Es trob ein Jowolf ganz unwesentlich, wörtlichen Schabernack auf Papier. Kratzte tropftinterig Strich an Strich, schon bald ergab es der Zeilen vier. Die Wortfarben klangen arg klapperhornlich, trotzdem taugte das Schreibwerk nicht als Zier. Mit handgestützter Stirn dachte der Jowolf still, ach, klappergehörnte Verse haben ihren Achill. © Jo Wolf
Geteilte Liebe
3 kleine Reimileins gehen in das Haus der 7 sie teilen sich in 2 und 1 und sind doch eins geblieben © Jo Wolf
Schönheit
Erhebend war der Schönheitsruf, doch nur für jenen, den er truf. Erniedrigt und mit Trauerblick, blieb die Hyäne still zurück. (c) Jo Koyote
Poetristengeklapper
Drei Poetessen klapperten das Klapperhorn, die andere hinten, beide davor. Schalmeiten ihren Lieblingsreim, triefend voll von Schmalzgeschnatter. Zerschellten Silben an der Wand, Trümmerlaute bis ins Nachbarhaus. Irgendwann zersprang das arme Klapperhorn, da weinten die Poetessen voller Wut. © Jojo Schakal
the unreal me
how can you know what i can't see there is no sense, no real me come take a look you silly doctor where in the deep no more than blood flows no treasure buried in the shadows © Jo Wolf
Respektforderung
Respekt Respekt Respekt was soll das heißen? Wenn es doch nur eins bezweckt auf andere zu scheißen. Respekt ist keine Einbahnstraßenregelung. Taugt nicht als deine Oberhandermächtigung. Lass doch das Respektgeschrei du kannst es selber nicht erfüllen. Bring dir lieber auch mal bei gelassen Wertschätzung zu zollen. © Jo Wolf
Lebenskreuz
Lebenslicht erstrebenswert Lebenswege linear Lebensgüte strahlet hell Lebensdunkel Schrecken gärt Lebensirrung unhaltbar Lebensschlechte juckt das Fell Glaubst Du ans Kasperle? © Jo Wolf
Schreiblaunisch
Schau an, da sitzt sie das schlecht dichtend Ding stumm am Tisch des Schreibens. Spielt mit wirrem Wortgekling besser wird’s wohl nie. © Jo Wolf
Der schwarze König Hund
(frei nach Johann Wolfgang von Erhard) Wer gleitet so spät durch Schwermut und Schatten? Wiedermal Jojo, wir wir's schon oft hatten. Im Arm den schwarzen Hund sie hält, obwohl er sie dabei fürchterlich quält. Halb fünf, halb sechs, es wird schon hell, in den Ohren schmerzt des Hundes Gebell. Erreicht das Bett mit Müh... Weiterlesen →