Nachtruhe

Drei alte Linden

auf einer Anhöhe

erheben sich

in dunkler Nacht.

 

Sanfte Brise

umspielt

tanzende Zweige

und raschelnde Blätter.

 

Sie erzählen Geschichten

vergangener Zeiten

und besänftigen

mein Gemüt.

 

© Jo Wolf

8 Antworten auf „Nachtruhe

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  1. Darf ich ein bisschen meckern? Beim „erheben sich“ in der ersten Strophe stellt ich vor meinem inneren Auge das Bild von „fliegenden Linden“ ein, das Du so sicher nicht beabsichtigt hast. Ich würde, glaube ich, „recken sich“ bevorzugen.

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    1. Klar, bin für Rückmeldungen immer zu haben. 😉
      Das Bild von fliegenden Linden hätte ich bei „abheben“. Dagegen passt die Bedeutung von „erheben“ im Sinne von „emporstrecken“ oder „empor ragen“ doch ganz gut, finde ich. „Recken“ geht sicherlich auch, aber passt mir hier nicht so, da ich das Wort eher synonym für Krieger, Streiter oder Ritter verwende. Ist so meine Assoziation 😀
      Ich bin da auch schnell bei „verrecken“, was ich dank meines martialischen Gemütes auch durchaus in Texten verwende. Daher wird „in die Höhe recken“ bei mir eher seltener eingesetzt.
      Ich lasse das Ganze aber nochmal auf mich wirken. Haben andere denn auch die Assoziation mit den fliegenden Linden? Habe ich da einen blinden Fleck?

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    2. Okay, beim nochmaligen Blick auf das große Ganze ist mir aufgefallen, was Du meinst… Ich glaube, dass „in die Nacht“ ist das Problem. Ich habe es mal abgeändert zu „in dunkler Nacht“. Danke Dir für den Hinweis! 🙂

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      1. Ah, das ist gut möglich, dass es diese Kombination mit der Richtungsangabe war; so rum hab ich gar nicht gedacht, aber ja, so heben die Bäumchen nicht mehr ab. – Insgesamt aber ein schönes Bild, das bei mir entsprechende Erinnerungen freizusetzen vermag.

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