Wolfsgeheul und Plappergeklapper

Hallo ihr alle da draussen!

Mein erstes Klappergeplapper ist schon mehr als eine Woche her. Die letzten Tage habe ich es vor mir her geschoben wegen mentaler Plattigkeit, aber jetzt ist mit Samstag abend der perfekte Zeitpunkt gekommen, das nächste Geplapper zu starten. 🙂

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Als erstes möchte ich Susanne O’Connell vom Blog Schreiblaune danken. Sie hat mir am Donnerstag eine Riesenfreude bereitet, indem sie mir ein Gedicht geschrieben hat:

Ein Mensch

Das Versprechen dazu entstand aus dem Herumalbern miteinander. Ich hatte nicht gedacht, dass sie das Gedicht wirklich umsetzen würde. Umso größer ist meine Freude darüber. Deswegen, und weil Susanne ein toller Mensch ist, den ich sehr mag, möchte ich mich hiermit nochmal herzlichst bedanken. Ich habe noch nie ein Gedicht über mich geschrieben bekommen und fühle mich nicht nur geschmeichelt, sondern vor allem berührt. Danke schön, Susanne! 🙂

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Die letzten Tage war ich etwas stiller als sonst. Ich bin ein bisschen schlapp und habe gedrückte Stimmung. Schreiben, vor allem kreatives, fällt mir gerade ein bisschen schwer. So Phasen gibt es halt, ich kenne das ja auch schon von mir, es kommen aber wieder bessere Phasen. 🙂 Bis dahin werde ich wohl eher Bilder bearbeiten und online stellen.

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Was mich diese Woche überrascht und gefreut hat: Die Dortmunder Borussia hat Bayern München beim Fussball aus dem Pokal gehauen. Die Jungs haben das Halbfinale mit 3:2 gewonnen. Damit habe ich nicht gerechnet. In den letzten Jahren waren die Münchner doch zunehmend überlegen, daher finde ich das umso erfreulicher. Ich mag Dynamik und Wettbewerb im Sport gerne, Langeweile dagegen nicht so. Ist doch blöd, wenn immer die selben alles gewinnen. Das ich in Dortmund lebe, spielt bei meiner Freude natürlich auch eine Rolle… 😉 Da dieser Sieg aus meiner Sicht unerwartet kam und etwas besonderes ist, kriegen die Borussen von mir jetzt „You never walk alone“ gespielt. In der Version von Gerry & The Pacemakers.

Ich mag den Titel und finde es ist nicht nur im Zusammenhang mit Fussball, sondern für jeden eine tröstliche Botschaft. Insbesondere, wenn es einem gerade nicht so gut geht,  man Kummer hat oder aus welchen Gründen auch immer niedergeschlagen ist. Davon gibt es ja auch einige unter meinen Mitbloggern. Damit spreche ich zum Beispiel jene, an, die ebenfalls zum erlesenen Kreis der an Depressionen erkrankten gehören. Alle anderen natürlich ebenfalls. Kummer ist nichts exklusives für Depressive. Fühlt euch also alle von mir mit diesem Lied angesprochen. 🙂

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Zum Schluss noch was zu meinem heutigen Tag. Ich habe mich in den Wäldern herumgetrieben, mit Hunden, Schnitzmesser, Kamera und Hängematte. es war ein schöner Tag, ich habe die Sonne genossen, die Seele baumeln lassen und meinen Gedanken nachgehangen. Fotoausbeute gab es leider keine nennenswerte. Aber ich habe einen multifunktionalen Stock geschnitzt. Als Wanderstock, zum Werfen für den Hund und als Knüppel gegen die bösen Räuber im dunklen Wald… XD (Als Bogen würde er nicht taugen, aber wenn ich ihn noch angespitzt hätte als Speer. Mit einem dünnen Seil dran, könnte man ihn auch noch zum Feuer machen benutzen^^)

Auf dem Rückweg kam mir dann noch ein steinalter Jägersmann im voller Tracht entgegen. Die Dämmerung setzte langsam ein und er war mit der Flinte auf dem Weg in den Wald. Mein gelber Goblinwarg from hell hat ihn erstmal ordentlich verbellt. Er bat mich zwar die Hunde an die Leine zu nehmen und dafür zu sorgen, dass sie nicht mehr so laut sind, damit das Wild nicht verscheucht wird, war aber ganz freundlich. Den Leinenwunsch habe ich ihm zwar nicht erfüllt, aber gebellt wurde nicht mehr. Und ein paar Geschichten zu meinen Hunden hat er auch noch ganz freigiebig von mir erzählt bekommen. *fg*

Im Nachhinein frage ich mich, worauf der überhaupt ansitzen wollte. Können eigentlich nur Wildschweinfrischlinge gewesen sein. Oder er wollte den 1. Mai nicht abwarten, wenn wieder die Saison für ein paar andere Wildarten losgeht, der Schelm. XD

Ich wünsche allen morgen ein schönes Beltane (irisches/keltisches Sommeranfangsfest) und übermorgen ein sonnigen ersten Mai!

Liebe Grüße,

Jo 🙂

 

17 Antworten auf „Wolfsgeheul und Plappergeklapper

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  1. Ja, liebe Jo, diese Nationalparks um DO herum, da ist das Urwüchsige gefragt, da zählt noch der ganze Mensch und eben seine Goblinwargs. Ja, toller Ausdruck, das hat etwas von Wildheit.

    Ein Gedicht, nun, nicht, dass ich Dir jetzt sofort auch eines widmen würde, Jo, aber ich habe gerade überlegt: Ich könnte, wenn ich wollte. Es ist nämlich so eine Trainigsgeschichte von mir: Mein Wollen, meine Konzentration, mich durchsetzen gegen Stimmungen, oft auch nicht so gute, denn auch ich habe extreme Schwankungen in meinem Seelenleben. Aber ich weiß: Ich schaffe alles, wenn ich nur den Willen aufzubringen vermag. Ich hatte auf dem Aufbaugym in Brünninghausen Kunst als Leistungsfach, auch wenn ich im späteren Leben nie wieder davon Gebrauch machte. Kunst, Mathematik und Französisch. Meine Interpretation von Baudelaire seinerzeit hat das ganze Abi rausgerissen. Selbst beim mathematischen Grenzwertsatz gab es einen Quantensprung bei der Mündlichen. Ich kann sowieso am meisten leisten auf den letzten Drücker, wenn ich die normalen Prüfungen vergeigt habe 😉 Wahrscheinlich regte sich schon damals Inspiration, Intuition und Bauchgefühl in mir … Ich schob es als Kopfmensch jedoch auf einen nervösen Magen, der dann mit verschriebenen Drogen vom Doc eingedämmt wurde.

    Heutzutage spüre ich denn doch mehr auf meinen Bauch. Es ist eben alles eine Frage der Balance.

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    1. Oh, da hast Du aber auch süße Fellnasen! 😀
      Ich finde, es ist doch ein aufbauender Gedanke, das von sich zu wissen. Ich bin mir nie ganz sicher, was ich schaffen kann und was nicht. Das schwankt auch von Episode zu Phase.
      Stelle ich mir schön vor, so eine Sicherheit.
      Stimmt schon, Balance ist wichtig, oft merkt man das erst, wenn man sie verloren hat. 🙂
      Liebe Grüße,
      Jo 🙂

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    1. Habe ich dann auch tatsächlich nicht, soll sie ja nicht mit spielen. Das Leid war aber groß, aufgrund der Enttäuschung. Wie kann ich aber auch so ein erlesen schönes Stück Holz einfach als Wanderstab missbrauchen… XD

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  2. Liebe Jo, ich bedanke mich für die Erwähnung! Und ich hab das Gedicht sehr gern für dich verfasst, weil es so wahr ist. Und auch ich wünsche dir ein schönes Beltane, schönen Tanz in den Mai, Walpurgisnacht or whatever. 🙂

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  3. Hey, der Tagesablauf kommt mir schwer bekannt vor! Haste mir etwa meinen Waldspaziergang geklaut?? 😉 Na ja, nee, ich hatte kein Schnitzmesser dabei. Nicht mal nen Ball für den Hund (der muss auch mal ohne können, jawoll!), dafür aber mein Spielzeug und ein bisschen Ausbeute ist auch dabei rausgekommen. Habe keine Jäger getroffen, dafür aber nen Punk. Aber ballern hab ich sie gehört. Die Jäger. Find ich immer unheimlich, vor allem, weil bei uns die Wälder so leer sind… Ich wünsche Dir einen schönen 1. Mai! Wir schon was draus werden 😉 Ich glaub, ich gehe heute Nacht Sterne fotografieren und dann den 1. Mai verschlafen. Soll eh regnen 😀

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    1. Ich hoffe nicht, das war jedenfalls niemals meine Absicht! 😉
      Ach ich hätte auch gerne leerere, weitere Wälder in der Nähe. Das Geballer gibt mir da allerdings auch ein mulmiges Gefühl.
      Hast Du gute Sternenbilderbeute mit Deinem Spielzeug gemacht? Hättest mich ja damit fast auch noch animiert, Jagd Nachthimmelbilder zu machen, aber ich hatte dann doch genug, war bis spät an der Hohensyburg unterwegs und habe dort die Ruine und das Panorama fotografiert 🙂

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    1. Ich fand es auf jeden Fall erholsam, deswegen suche ich die Natur ja auch immer wieder. Ich hoffe, Dein Ausflug war auch so schön 🙂
      Den Jäger habe ja letztlich auch nicht treffen können – er konnte für sein Alter erstaunlich behende Haken schlagen…. 😉

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